Koch-Technik auf der Fakuma 2009

Posted in: , on 28. Jul. 2009 - 14:24

Messevorschau zur Fakuma 2009

Komplettanbieter KOCH präsentiert flexibles System zum Mischen, Dosieren, Fördern und Trocknen von Kunststoffgranulaten

Mit einem umfangreichen Produktspektrum präsentiert sich Koch-Technik auf der Fakuma 2009. Zu den angekündigten Exponaten des Peripherieanlagenbauers aus Ispringen gehören u. a. vollautomatische Materialleitsysteme, energiesparende Trockenlufttrockner, Prozessvisualisierung mit Barcodeerfassung zur Materialverifizierung, Direkteinfärbgeräte für hohe Durchsätze sowie gravimetrische Dosiersysteme.

Im Bereich Materialverteilung präsentiert Koch-Technik sein patentiertes Materialleitsystem vom Typ Navigator, welches für eine rückstandsfreie Materialverteilung sorgt. Das vollautomatische System verbindet Programm gesteuert ausgewählte Maschinenleitungen mit der gewünschten Materialleitung – dann erfolgt die Förderung zur Beschickung der entsprechenden Maschine. Die Verriegelung der übereinander gefahrenen Zuführungen macht den anschließenden Granulatfluss noch sicherer. Mit dem Navigator können maximal 40 verschiedene Materialien mit bis zu 40 Verarbeitungsmaschinen verbunden werden. Leersaugventile reinigen die Leitungen nach jeder Förderung komplett. Der Navigator lässt sich auch in bereits bestehende Förderanlagen integrieren, ohne dass deren Grundkonzept geändert werden muss. (Bild 1)

Als weitere Koch-Exponate auf der Friedrichshafener Fachmesse sind Trockenlufttrockner der Baureihe EKO mit Öko-Anlagensteuerung angekündigt. Sie trocknen besonders schonend und eignen sich auch für empfindliche Kunststoffe wie beispielsweise PA, PC, LCP oder POM. Durch Wärmerückführung können mit dem EKO Trockenlufttrockner je nach Temperatur des zu trocknenden Materials bis zu 30 Prozent der Energiekosten eingespart werden, in Verbindung mit der Öko-Anlagensteuerung sogar bis zu 40 Prozent. Die Öko-Anlagensteuerung schützt thermisch empfindliche Materialien zuverlässig vor zu langen Trocknungszeiten. Hierzu wird die Temperatur in den Vorratsbehältern kontinuierlich überwacht. Steigt die Temperatur an, weil keine oder nur eine reduzierte Entnahme stattfindet, schließen sich Absperrklappen, die Heizung schaltet ab und der Behälter geht in Ruhestellung. Wird erneut Material entnommen oder kühlt das Granulat durch Abstrahlung ab, schaltet sich der Behälter automatisch wieder zu. Zusätzlich sorgt die taupunktgesteuerte Regenerierung des Trockenbetts für eine Reduzierung des Energieverbrauchs. Regenerierungen erfolgen nicht zeitabhängig, sondern bedarfsorientiert in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt des Granulats sowie von der benötigten Materialmenge. Anwender können damit erheblich Energie einsparen. (Bild 2)

Sein Trocknerportfolio auf der Fakuma komplettiert Koch-Technik mit mobilen Trockenlufttrocknern der Baureihe KKT. Diese kompakten Geräte eignen sich zum Trocknen und Fördern bei besonders beengten Platzverhältnissen. Serienmäßig sind die mobilen Trockenluftgeräte für alle praxisrelevanten aber auch für stark hygroskopische Kunststoffgranulate einsetzbar. Mit der Switch-Steuerung lässt sich der Trocknungsprozess energiesparend an den aktuellen Durchsatz und an die Anfangsfeuchte des Granulats anpassen. Laut Hersteller können dadurch Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent erzielt werden. (Bild 3)

Koch hat sein Angebot an Direkteinfärbgeräten der Baureihe KEM erweitert. Sie können auf Spritzgießmaschinen oder Extrudern eingesetzt werden und sorgen für exakt gleichbleibende Farbtöne beim Endprodukt. Speziell für hohe Durchsatzleistungen sind jetzt auch Ausführungen vom Typ KEM-Ma erhältlich. Im Gegensatz zur Standardausführung verfügt die neue Variante über ein Rührwerk im Vorratsbehälter. Nach Angaben des Herstellers lässt sich damit selbst scharfkantiges, schlecht rieselfähiges Mahlgut gleichmäßig zudosieren, ohne dass es zu einer Brückenbildung im Vorratsbehälter kommt. Die Einfärbung erfolgt mittels volumetrischer Kammerdosierung vollautomatisch, bei der impulsabhängigen Dosierung (Spritzgießen) auf die gesamte Einzugszeit der Schnecke, wobei die Hauptkomponente über einen freien Zulauf beigegeben wird. Dadurch verbleibt bei einem Produktwechsel kein vermischtes Material in der Maschine. Veränderte Dosierwerte sind am Produkt sofort sichtbar. Durch die komfortable Schiebevorrichtung unterhalb des Mischers können Farb- beziehungsweise Materialwechsel mit nur wenigen Handgriffen werkzeuglos, schnell und sauber vorgenommen werden. Serienmäßig werden KEM-Ma für Dosiermengen zwischen sieben und 200 kg/h, sowie Dosierrollen für Schussgewichte von zwei bis 10.000 Gramm angeboten. (Bild 4)

Ein weiteres Koch-Exponat ist der patentierte Graviko mit speziellem Schwingungsdämpfer. Das gravimetrische Gerät dosiert Kleinstmengen präzise und zuverlässig mit höchster Wiederholgenauigkeit. Über einen Schieber oder über eine Dosierrolle (Kammervolumendosierung) werden die Einzelkomponenten in einen Wägebehälter dosiert. Für Kleinstmengen steht darüber hinaus noch ein Feinmengen-Dosierschieber zur Verfügung. Eine Waage registriert das Ist-Gewicht und übermittelt es an die Koch-Steuerung, wo der Wert mit dem errechneten Soll-Gewicht verglichen wird. Aufgrund seines abgeschlossenen Kammervolumens bietet das Gerät eine Genauigkeit mit Toleranz von +/- 3 Körnern bei Zudosierung von 1.000 Körnern. Der Graviko kann auch direkt auf Spritzgießmaschinen eingesetzt werden. Für präzises Dosieren sorgt hierbei ein spezieller Schwingungsdämpfer, der maschinenbedingte Erschütterungen ausgleicht.

(Bild 5)

Das Visualisierungs-System von Koch dokumentiert alle relevanten Produktionsdaten automatisch, lückenlos und effizient. Im Rahmen dieses Systems ist jetzt auch die Materialverifizierung mit Barcodeerfassung möglich. Um den Materialfluss zu erfassen und sicherzustellen, dass nur registriertes Material verarbeitet wird, muss die Materialzulassung vor dem Materialwechsel überprüft werden. Dies geschieht durch Einscannen und Abgleich der Material-Barcodes mit dem betriebsinternen Datenbanksystem - beispielsweise SAP, Infor oder Includis - in welchem die zugelassenen Materialchargen abgespeichert sind. Bei diesem Vorgang wird der Bediener über das Display im Dialog geführt, wodurch eine fehlerfreie, vollständige und schnelle Bedienung gewährleistet ist. Erst wenn Materialart, Hersteller und Chargennummer verifiziert wurden, erfolgt die Freigabe für die Förderung des Kunststoffmaterials. Der Materialwechsel wird an die Datenbank zurückgemeldet und dort abgespeichert. So kann auch noch Jahre später dokumentiert werden, wann welches Material verarbeitet wurde. Durch Verwendung hochwertiger Einzelkomponenten wie Industriescanner, Siemens SPS und Intouch Visualisierung hat Koch ein manipulationssicheres System realisiert, welches den hohen Zertifizierungsanforderungen in der Kunststoffverarbeitung entspricht. (Bild 6)

Die Firma Werner Koch Maschinentechnik GmbH wurde 1974 gegründet und befindet sich bis heute im Familienbesitz. Das Unternehmen ist einer der wenigen Komplettanbieter auf dem Markt für Geräte und Anlagen zum Mischen, Dosieren, Fördern und Trocknen von Kunststoffgranulaten. Dabei bietet Koch-Technik mit seinem modularen Baukastensystem individuelle Lösungen für unterschiedlichste Kundenanforderungen – unabhängig davon, ob es sich um den Einsatz von Einzelgeräten oder die Installation komplexer Zentralanlagen handelt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Ispringen bei Pforzheim beschäftigt weltweit 150 Mitarbeiter und hat mehr als 40 internationale Vertretungen weltweit. Seine führende Marktposition verdankt Koch-Technik der Bereitschaft zu ständiger Innovation sowie den hohen Qualitätsstandards der einzelnen Produkte. Seit über 35 Jahren ist Koch-Technik ein Begriff für Innovation, Präzision, modulare Flexibilität und Wirtschaftlichkeit beim Mischen, Dosieren, Fördern, Trocknen und Bevorraten von Kunststoffgranulaten. Geräte und Anlagen bei weltweit mehr als 4.000 Kunststoff verarbeitenden Unternehmen dokumentieren die Akzeptanz und den hohen Nutzwert dieser Systeme im Produktionsalltag.



Weitere Informationen:

fig_1_navigator_detail_koch

href="https://edir.bulk-online.com/profile/10550-werner-koch-maschinentechnik.htm" target="blank">https://edir.bulk-online.com/profile...nentechnik.htm

fig_1_navigator_detail_koch

href="http://www.google.com/search?hl=de&client=safari&rls=de-de&q=Werner+KOCH+site%3Abulk-online.com&btnG=Suche&lr=" target="blank">http://www.google.com/search?hl=de&c...btnG=Suche&lr=

Bild 1: Das Materialleitsystem vom Typ Navigator sorgt für eine vollautomatische und rückstandsfreie Materialverteilung.

Bild 2: Trockenlufttrockner der Baureihe Eko mit Öko-Anlagensteuerung und integriertem Touch Panel Trocknen Kunststoffgranulate besonders schonend und energiesparend.

Bild 3: Für beengte Platzverhältnisse: Kompakte Trockenlufttrockner der Baureihe KKT mit Switch-Steuerung.

Bild 4: Direkteinfärbgeräte für hohe Durchsatzleistungen vom Typ KEM-Ma sorgen für exakt gleichbleibende Farbtöne beim Endprodukt.

Bild 5: Graviko GK 150 für Maschinendurchsätze bis zu 150 kg/h passend für vier Dosierstationen.

Bild 6: Manipulationssicher: Im Rahmen des Visualisierungs-Systems von Koch werden alle Materialien über Barcode mit der betriebsinternen Datenbank verifiziert.

Attachments

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