Der Bühler Geschäftsbereich Futter- und Ölmühlen behauptet sich auf dem Weltmarkt als verlässlicher Partner für die Futtermittelindustrie, für Ölmühlen und die Produzenten von Bio-Energie.
«Panta rhei – alles fliesst.» Mit diesen zwei Worten fasste einst der griechische Philosoph Platon die Lehre seines Kollegen Heraklit zusammen. Heraklit hatte in seiner «Flusslehre» ausgeführt, dass die Welt ein «ewiges Werden und Vergehen » darstelle, in der sich dauernd alles verändere. Dies trifft auch für denGeschäftsbereich Futter- und Ölmühlen zu.
Panta rhei I – Vom Maschinen- zum Anlagenbauer
Die Futtermüllerei ist in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen innerhalb des heutigen Geschäftsbereichs Müllerei entstanden. Am Anfang stand die Suche nach einer sinnvollen Verwendung der beim Mahlen von Getreide als nährstoffreiches Nebenprodukt anfallenden Kleie. Die Lösung bildete die Grundlage der heutigen Futtermüllerei: Mit verschiedenen Komponenten ergänzt, wird heute nicht nur Kleie, sondern auch andere Getreide-Grundstoffe zu industriellem Futter für Tiere verarbeitet.
Als Lizenznehmer eines US-amerikanischen Maschinenproduzenten begannen die Bühler Futtermüller den europäischen Markt zu bearbeiten. Später entwickelten sie eigene Maschinen und stiegen so in die Prozesstechnologie ein. In den frühen 50er-Jahren entstand dann ein eigenständiger Geschäftsbereich, welcher der stetig steigenden Nachfrage der Futtermittelindustrie nach schlüsselfertigen Anlagen zu entsprechen vermochte. Bald darauf wurden die Aktivitäten von Bühler im Bereich der Ölsaaten-Aufbereitung in den Geschäftsbereich Futtermittel integriert. 1996 wurde das Angebot des Geschäftsbereichs um Anlagen zur Herstellung von Holzpellets und Biodiesel erweitert.
Panta rhei II – Vom Anlagenbauer zum Prozessentwickler
Heute gehört Bühler im Bereich Futter- und Ölmühlen mit einem Umsatz von 130 Millionen Franken weltweit zu den Branchenleadern. Dabei ist Bühler besonders auf dem europäischen Markt – inklusive Russland – und in China sehr stark vertreten. Die Kunden sind in der Regel grössere, in ihrem Marktsegment führende Futtermittelhersteller, die entweder als integrierte Betriebe die gesamte Kette von der Futtermittelherstellung bis zur Fleischproduktion umfassen oder als spezialisierte Produzenten von qualitativ hoch stehenden Produkten ihre Marktposition verstärken möchten.
«Mit der Globalisierung der Märkte haben sich auch die Ansprüche der Kunden verändert», gibt Luis Hernandez, seit Januar 2006 Leiter des Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen, zu bedenken. «Nebst ihren hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Anlagen erwartet die Futtermittelindustrie heute aktive Partnerschaften im Bereich der Qualitätssicherung, der Steigerung der Produktivität der Anlage und der Entwicklung von innovativen Prozessen für die Herstellung von neuartigen Produkten.»
Panta rhei III – Vom Prozessentwickler zum Dienstleistungsunternehmen
Der Futtermittelmarkt befindet sich seit Jahren in einer kontinuierlichen Umbruchphase. Er fordert von der Futtermittelindustrie immer schneller neue Produkte. Gesetzgeber definieren verschärfte Vorschriften, welche sich wiederum auf die Produktion auswirken. Mit dem Wandel der Kundenansprüche ist auch der künftige Weg des Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen vorgezeichnet. Luis Hernandez: «Unser Geschäftsbereich hat schon zu Zeiten meines Vorgängers begonnen, sich zum umfassenden Dienstleistungsunternehmen für die Futtermittelindustrie zu entwickeln. Neben der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme von Gesamtanlagen zur Futtermittelherstellung verlangen unsere Kunden immer mehr zusätzliche Dienstleistungen, die weit über diejenigen eines klassischen Anlagenbauers hinausgehen. Die immer anspruchsvolleren gesetzlichen Verordnungen bezüglich Produkthygiene, Arbeits- und Umweltschutz sowie die steigende Mobilität der Arbeitskräfte stellen unsere Kunden vor neue Herausforderungen, bei denen Bühler Lösungen und Unterstützung anbieten kann.»
Für Produktivitätsverbesserungen sorgen einerseits die intelligenten operativen Lösungen, welche die Ingenieure und Entwickler von Bühler in Zusammenarbeit mit ihren Kunden für bestehende und neue Anlagen anbieten. Dies fällt umso leichter, als die Verkäufer allesamt Futtermittelfachleute sind, welche die Bedürfnisse ihrer Kunden kennen. Daneben erfordert die Produktentwicklung eine verstärkte Laborarbeit. Die Bühler Futtermüller richten die entsprechenden Labors ein und führen die notwendigen Tests gleich in eigenen Pilotanlagen durch. Getestet werden neue Produkte, Rezepturen und Prozesse mit dem Ziel, Risiken zu minimieren und Investitionen zu optimieren. Eine immer stärkere Nachfrage nach Ausbildungsprogrammen von Kundenpersonal wird mit der Schule für Futtermitteltechnik SFT erfüllt.
Panta rhei IV – Es geht weiter
Die Entwicklung der Futtermittelindustrie schreitet unaufhaltsam voran und damit auch diejenige des Bühler Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen. «Bei einzelnen Prozessschritten sind Verbesserungen nur noch in kleinen, inkrementalen Schritten möglich», grenzt Luis Hernandez die Möglichkeiten zur Entwicklung ein. «Dennoch haben wir einige interessante Projekte in der Erprobungsphase, die das Potenzial haben, radikale Veränderungen in unserer Industrie herbeizuführen. Wir sind auf die Ergebnisse dieser Versuche sehr gespannt.» Die intensive Forschung nach neuen Prozessen und Verfahren sieht Hernandez «in der graduellen Ausrichtung unserer Entwicklungstätigkeiten in Richtung Endprodukt. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt sich über die Zeit zu einer engen Partnerschaft. Dadurch werden sowohl Kundenbedürfnisse als auch Markttrends schneller entdeckt und identifiziert.»
Bühler GB Futter- und Ölmühlen
Panta rhei!
Der Bühler Geschäftsbereich Futter- und Ölmühlen behauptet sich auf dem Weltmarkt als verlässlicher Partner für die Futtermittelindustrie, für Ölmühlen und die Produzenten von Bio-Energie.
«Panta rhei – alles fliesst.» Mit diesen zwei Worten fasste einst der griechische Philosoph Platon die Lehre seines Kollegen Heraklit zusammen. Heraklit hatte in seiner «Flusslehre» ausgeführt, dass die Welt ein «ewiges Werden und Vergehen » darstelle, in der sich dauernd alles verändere. Dies trifft auch für denGeschäftsbereich Futter- und Ölmühlen zu.
Panta rhei I – Vom Maschinen- zum Anlagenbauer
Die Futtermüllerei ist in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen innerhalb des heutigen Geschäftsbereichs Müllerei entstanden. Am Anfang stand die Suche nach einer sinnvollen Verwendung der beim Mahlen von Getreide als nährstoffreiches Nebenprodukt anfallenden Kleie. Die Lösung bildete die Grundlage der heutigen Futtermüllerei: Mit verschiedenen Komponenten ergänzt, wird heute nicht nur Kleie, sondern auch andere Getreide-Grundstoffe zu industriellem Futter für Tiere verarbeitet.
Als Lizenznehmer eines US-amerikanischen Maschinenproduzenten begannen die Bühler Futtermüller den europäischen Markt zu bearbeiten. Später entwickelten sie eigene Maschinen und stiegen so in die Prozesstechnologie ein. In den frühen 50er-Jahren entstand dann ein eigenständiger Geschäftsbereich, welcher der stetig steigenden Nachfrage der Futtermittelindustrie nach schlüsselfertigen Anlagen zu entsprechen vermochte. Bald darauf wurden die Aktivitäten von Bühler im Bereich der Ölsaaten-Aufbereitung in den Geschäftsbereich Futtermittel integriert. 1996 wurde das Angebot des Geschäftsbereichs um Anlagen zur Herstellung von Holzpellets und Biodiesel erweitert.
Panta rhei II – Vom Anlagenbauer zum Prozessentwickler
Heute gehört Bühler im Bereich Futter- und Ölmühlen mit einem Umsatz von 130 Millionen Franken weltweit zu den Branchenleadern. Dabei ist Bühler besonders auf dem europäischen Markt – inklusive Russland – und in China sehr stark vertreten. Die Kunden sind in der Regel grössere, in ihrem Marktsegment führende Futtermittelhersteller, die entweder als integrierte Betriebe die gesamte Kette von der Futtermittelherstellung bis zur Fleischproduktion umfassen oder als spezialisierte Produzenten von qualitativ hoch stehenden Produkten ihre Marktposition verstärken möchten.
«Mit der Globalisierung der Märkte haben sich auch die Ansprüche der Kunden verändert», gibt Luis Hernandez, seit Januar 2006 Leiter des Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen, zu bedenken. «Nebst ihren hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Anlagen erwartet die Futtermittelindustrie heute aktive Partnerschaften im Bereich der Qualitätssicherung, der Steigerung der Produktivität der Anlage und der Entwicklung von innovativen Prozessen für die Herstellung von neuartigen Produkten.»
Panta rhei III – Vom Prozessentwickler zum Dienstleistungsunternehmen
Der Futtermittelmarkt befindet sich seit Jahren in einer kontinuierlichen Umbruchphase. Er fordert von der Futtermittelindustrie immer schneller neue Produkte. Gesetzgeber definieren verschärfte Vorschriften, welche sich wiederum auf die Produktion auswirken. Mit dem Wandel der Kundenansprüche ist auch der künftige Weg des Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen vorgezeichnet. Luis Hernandez: «Unser Geschäftsbereich hat schon zu Zeiten meines Vorgängers begonnen, sich zum umfassenden Dienstleistungsunternehmen für die Futtermittelindustrie zu entwickeln. Neben der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme von Gesamtanlagen zur Futtermittelherstellung verlangen unsere Kunden immer mehr zusätzliche Dienstleistungen, die weit über diejenigen eines klassischen Anlagenbauers hinausgehen. Die immer anspruchsvolleren gesetzlichen Verordnungen bezüglich Produkthygiene, Arbeits- und Umweltschutz sowie die steigende Mobilität der Arbeitskräfte stellen unsere Kunden vor neue Herausforderungen, bei denen Bühler Lösungen und Unterstützung anbieten kann.»
Für Produktivitätsverbesserungen sorgen einerseits die intelligenten operativen Lösungen, welche die Ingenieure und Entwickler von Bühler in Zusammenarbeit mit ihren Kunden für bestehende und neue Anlagen anbieten. Dies fällt umso leichter, als die Verkäufer allesamt Futtermittelfachleute sind, welche die Bedürfnisse ihrer Kunden kennen. Daneben erfordert die Produktentwicklung eine verstärkte Laborarbeit. Die Bühler Futtermüller richten die entsprechenden Labors ein und führen die notwendigen Tests gleich in eigenen Pilotanlagen durch. Getestet werden neue Produkte, Rezepturen und Prozesse mit dem Ziel, Risiken zu minimieren und Investitionen zu optimieren. Eine immer stärkere Nachfrage nach Ausbildungsprogrammen von Kundenpersonal wird mit der Schule für Futtermitteltechnik SFT erfüllt.
Panta rhei IV – Es geht weiter
Die Entwicklung der Futtermittelindustrie schreitet unaufhaltsam voran und damit auch diejenige des Bühler Geschäftsbereiches Futter- und Ölmühlen. «Bei einzelnen Prozessschritten sind Verbesserungen nur noch in kleinen, inkrementalen Schritten möglich», grenzt Luis Hernandez die Möglichkeiten zur Entwicklung ein. «Dennoch haben wir einige interessante Projekte in der Erprobungsphase, die das Potenzial haben, radikale Veränderungen in unserer Industrie herbeizuführen. Wir sind auf die Ergebnisse dieser Versuche sehr gespannt.» Die intensive Forschung nach neuen Prozessen und Verfahren sieht Hernandez «in der graduellen Ausrichtung unserer Entwicklungstätigkeiten in Richtung Endprodukt. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt sich über die Zeit zu einer engen Partnerschaft. Dadurch werden sowohl Kundenbedürfnisse als auch Markttrends schneller entdeckt und identifiziert.»
Weitere Informationen finden Sie auf:
https://edir.bulk-online.com/profile...witzerland.htm
Photo:
Viktor Borner, Leiter Verkauf (links), Geschäftsbereichsleiter Luis Hernandez (rechts) und Stefan Vontobel (Mitte), Leiter Geschäftsentwicklung.
Attachments
buhler_news_07 (JPG)
■