HSM: Vollautomatische Kanalballenpresse

Posted in: , on 4. Jun. 2015 - 13:07

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Vollautomatische Kanalballenpresse ist eine energieeffiziente Entsorgungslösung

6,20 Meter hoch, 40 t schwer und ausgestattet mit einer Presskraft von 1.200 Kilonewton (kN): Der Entsorgungsdienstleister SITA hat am Standort in Hochheim die vollautomatische Kanalballenpresse VK 12018 R mit frequenzgeregeltem Antrieb von HSM in Frickingen zum Pressen von Papier, Pappe und Kartonage (PPK) im Einsatz. Dank des enormen Pressdrucks und des großen Ballenformats fallen weniger Ballen an. SITA kann so das Lager optimal nutzen, die Logistikprozesse beschleunigen – und zugleich beim Stromverbrauch sparen.

Auf dem Gelände der SITA in Hochheim türmen sich Papier- und Kartonberge. Täglich fahren hier dutzende Lastwagen vor und laden ihre Fracht ab. Pro Jahr kommen so ca. 30.000 t Papier, Pappe und Kartonage (PPK) aus Haushalten, Druckereien, Gewerbebetrieben und von Pressegrossisten (unverkaufte Zeitungen) zusammen. Joachim Häffner spricht von „Haushaltssammelware“. Häffner ist bei der SITA-Rohstoffwirtschaft als Operations Manager zuständig für die Standorte Hochheim, Mannheim, Karlsruhe, Fulda, Oelsnitz, Edenkoben, Nattheim und Trossingen. Die Business Unit Rohstoffwirtschaft ist bei SITA „für die fachgerechte Aufbereitung und Vermarktung von Altpapier als Sekundärrohstoff“ zuständig. In Zahlen: Die acht SITA-Standorte vermarkten pro Jahr ca. 550.000 t PPK.


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Weichen stehen auf Wachstum

Verglichen mit Karlsruhe, Trossingen oder Fulda ist der Standort Hochheim eher klein. Doch die Weichen stehen auf Wachstum. In

den nächsten Jahren soll sich die Menge an PPK deutlich vergrößern. Nur: Das Lager in Hochheim ist begrenzt. Wie kann es optimiert, also besser genutzt werden? Die Antwort des Operations Manager ist einfach: „Wir müssen die Papierballen stabil und hoch stapeln.“ Das erklärt, warum für ihn nur eine HSM Presse mit einem Pressdruck von 1.200 kN infrage kam: „Je dichter die Ballen verpresst sind, desto stabiler und damit höher können wir sie lagern“ – auch unter freiem Himmel. Der hohe Druck macht die Ballen so standfest wie Betonklötze. Selbst anhaltender Regen kann ihnen nichts anhaben. Außerdem: Die hoch verdichteten Ballen decken die Anforderungen von Abnehmern wie etwa Hygienepapierherstellern: „Wir sind Premiumlieferant der Papierfabriken“, sagt Joachim Häffner.

Druck macht SITA auch beim Tempo. Was bislang drei Pressen leisteten, sollten künftig zwei schaffen. Bei sieben Anbietern holte SITA Angebote ein. Das Rennen machte die vollautomatische Kanalballenpresse von HSM in Frickingen am Bodensee. HSM ist spezialisiert auf Entsorgungstechnologien. Den Ausschlag gab nicht nur die überzeugende Technologie, etwa der von HSM entwickelte frequenzgeregelte Antrieb. Er senkt den Stromverbrauch der Kanalballenpresse um bis zu 40 Prozent im Vergleich zu traditionellen Antriebssystemen. „Und Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges Thema“, sagt Operations Manager Joachim Häffner. SITA stellt sich regelmäßig einem Öko-Audit.


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Neue Wege

Ebenso wichtig war Joachim Häffner der After Sales Service und die Flexibilität der Frickinger. Und die konnte HSM gleich beim Bau der neuen Anlage unter Beweis stellen. Denn für die Zuführung des Papiers an die Presse ist SITA „gänzlich neue Wege gegangen“, sagt Joachim Häffner. Statt eines Meter tiefen Kanals, wie er normalerweise für die Zuführung der „Papierberge“ zur Presse gebaut wird, entschied sich SITA für eine „Niederflurzuführung“: Das Band, auf das der Radlader Papier und Kartons schiebt, verläuft fast ebenerdig. Es liegt nur eine Bordsteinkante unter dem Erdboden. Das erhöht die Sicherheit: Die SITA-Mitarbeiter laufen nicht Gefahr, in den Kanal zu stürzen und sich zu verletzen.


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Guter After Sales Service

Flexibilität zeigte HSM auch bei der Aufstellung der Kanalballenpresse. Das Hallendach ist 6,23 Meter hoch – nur drei Zentimeter höher als die Anlage. Doch Joachim Häffner wollte die Presse hier installieren, „um die Halle optimal zu nutzen“.


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Die Fakten

Unternehmen

Die SITA Deutschland GmbH ist einer der größten Entsorgungsdienstleister Deutschlands und damit Dienstleister für rund 10 Millionen Menschen sowie 60.000 Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe. Der Entsorger betreibt an die 100 Standorte in Deutschland und beschäftigt mehr als 3.000 Menschen. Der Umsatz im Jahr 2010 lag bei 501,9 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört zum französischen SUEZ ENVIRONNEMENT Konzern, einem der größten Abfallent-und Wasserversorger der Welt. Der SITA-Standort in Hochheim am Main ist Teil der SITA Rohstoffwirtschaft, die alljährlich etwa 280.000 t Papier, Pappe und Kartonage (PPK) in sechs eigenen Anlagen aufbereitet und insgesamt 550.000 t PPK vermarktet.

Aufgabe

Auf dem Gelände der SITA in Hochheim sammeln sich pro Jahr ca. 30.000 t Papier, Pappe und Kartonage (PPK) aus Haushalten, Druckereien, Gewerbebetrieben und von Pressegrossisten (unverkaufte Zeitungen). Schon bald soll sich die Menge deutlich vergrößern. Die Tagesleistung von derzeit 160 Ballen steigert sich dann auf rund 300 Ballen. Für SITA kam daher nur eine große Lösung in Frage: Die hochverdichteten Ballen lassen sich höher stapeln – was zugleich die Lagerkapazität steigert.

Lösung

Das SITA-Lager in Hochheim ist begrenzt. Je stärker die Papier- und Pappenballen gepresst sind, desto stabiler sind sie. Sie können daher höher und zugleich sicherer gestapelt werden. Aus den gleichen Gründen bestehen die Papierfabriken auf stark gepresste Ballen. Und schließlich verringert der hohe Pressdruck die Ballenzahl. Das spart SITA Logistik- und Drahtkosten. Pro Ballen fallen ca. 1,30 Euro für Bindedraht an.

Nutzen

• Lageroptimierung: Hochverdichtete Ballen lassen sich höher und zugleich sicherer stapeln

• Premiumlieferant: Die hohe Verdichtung der Ballen macht die SITA zum bevorzugten Lieferanten der Papierfabriken

• Geringere Ballenzahl: Wo normale Pressen 24 t PPK in 36 bis 50 Ballen verwandeln, kommt SITA mit 24 aus. Das senkt die Kosten für Bindedraht um ein Drittel

• Weniger Ladeverkehr und schnellere Beladung: die SITA in Hochheim kommt pro LKW-Ladung mit 12 Staplerfahrten aus und braucht zugleich weniger LKW-Fahrten

• Stromsparer: Der von HSM entwickelte, frequenzgeregelte Antrieb senkt den Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent im Vergleich zu traditionellen Antriebssystemen.

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