Sie verfügt über eine Leistung von 174 kW und eine beachtliche Durchsatzkapazität von 600 m3/h. Stündlich kann die Anlage dadurch bis zu 120 t an Feststoffen verarbeiten – und setzt damit neue Maßstäbe im Bereich Entsandung.
Aus zwei mach eins
In der BE 600-C steckt jede Menge bewährte Technik, denn genaugenommen besteht sie aus zwei Standard-Entsandungsanlagen des Typs BE 300-C. Neu ist allerdings die optimierte Separation: Die in einem ersten Schritt komplett gereinigte Suspension wird durch den zweiten Tank innerhalb (statt unterhalb) der Anlage zur Desiltereinheit gepumpt. Ein weiteres Merkmal ist der vergleichsweise geringe Platzbedarf, da sich Pumpen und Desilter im Containerrahmen befinden und nicht außerhalb, wie bei Standard- Doppelzyklonierungsanlagen. So bringt es die BE 600-C auf eine Grundfläche von nur 6,1 x 5,9 m.
Weil alle Komponenten innerhalb der Containerrahmen verbaut sind, können auch Transport, Aufbau und Inbetriebnahme vor Ort – zum Beispiel bei Fräs-, Tunneling-, Greifer- oder Bohrprojekten – schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Der Clou: Bei Bedarf lässt sich die BE 600-C problemlos wieder in zwei Einzelanlagen BE 300-C aufteilen, das vorgeschaltete Grobsieb kann auch nur eine Anlage beschicken. „Damit ist unsere Anlage so flexibel wie die Projekte unserer Kunden“, bringt es Tim Eberwein, Vertriebsleiter der BAUER MAT Slurry Handling Systems, auf den Punkt.
Digitalisierung und Automatisierung im Fokus
Auch in Sachen Digitalisierung glänzt die BE 600-C mit einigen neuen Features, erklärt Yilmaz Ipeksoy, Technischer Leiter BAUER MAT Slurry Handling Systems: So verfügt jede der beiden Einzelanlagen über ein 12-Zoll-Display mit Touchscreen. Die komplette Anlage kann im Master-Slave-Operation-Modus auch von nur einem Screen aus betrieben werden. Der Bediener sieht auf einen Blick, welche Teile der Anlage (Förderband, Durchflussmesser, Zubehör etc.) laufen und welche nicht; auch Drücke, Betriebsstunden oder die Stromaufnahme werden angezeigt. Ein EWON-Router stellt eine Verbindung mit dem Internet her, wodurch sich per Fernabfrage sämtliche Daten, aber auch Fehlermeldungen abrufen lassen. „So können sich unsere Service-Spezialisten schnell und unkompliziert mit dem Gerät verbinden und bei Bedarf eine Ferndiagnose durchführen. Das spart viel Zeit und damit auch Kosten, denn unsere Kunden müssen nicht warten, bis der Service-Techniker vor Ort auf der Baustelle ist.“
Überall, wo Bentonit- oder Zementsuspensionen angemischt werden müssen, kommen die MAT-Anlagen zum Einsatz. „Ob sie mischen, pumpen, bevorraten oder separieren, unsere Produkte sind ein wichtiger Bestandteil des kompletten Kreislaufs“, erklärt Kurt Ostermeier, Leiter Produktmanagement Misch- und Trenntechnik bei Bauer Maschinen. Über 30 Jahre Know-how im Bereich Misch- und Trenntechnik fließen mit ein, wenn bei BAUER MAT Slurry Handling Systems Anlagen oder Komponenten neu- bzw. weiterentwickelt werden. Aber auch neue Trends, wie die Digitalisierung und die Automatisierung hat man natürlich im Fokus. Kurt Ostermeier weiß: „Digitalisierung, aber auch Automatisierung sind fortlaufende Prozesse, die auch künftig eine große Rolle spielen werden. Unser Ziel ist es, unsere Anlagen langfristig vollständig in den Kreislauf einer digitalen Baustelle einzubinden.“ Und mit der neuen BE 600-C ist man diesem Ziel bei BAUER MAT Slurry Handling Systems einen großen Schritt nähergekommen.
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