Trommelmotoren in Steinbrüchen

Author
(not verified)



Trommelmotoren in Steinbrüchen bei Lafarge in England

Einer der Größten Natursteinlieferanten „Lafarge in den UK“ verwendet seit vielen Jahren Rulmeca Trommelmotoren in ihrem Steinbruch in Mountsorrell in England, an Stellen mit den schwierigsten Betriebs- und Umweltbedingungen. Das hier vorgestellte verfahrbare und reversierbare Übergabe- und Verteilerförderband ist mit einem Doppelantrieb mit 800mm Durchmesser und 37kW Leistung ausgerüstet. Diese Antriebsstation arbeitet seit 17 Jahren mit einer Förderleistung bis zu 5 Millionen Tonnen pro Jahr. Vor kurzem wurde die zweite Bandanlage mit Rulmeca Trommelmotoren ausgerüstet.

Einer der größten Granitbrüche in Europa muss ihre Produktion mit der Bahn verteilen und transportieren, damit große Straßentransporte aus Verschleiß und Kostengründen verhindert werden. Der Verladebahnhof ist in Barrow ein kleiner Ort 2km entfernt vom Gewinnungsort. Der Granitbruch wird vom Steinbruch mit Überlandförderbänder zum Verladebahnhof transportiert.

Als Bestandteil der kürzlich erneuerten Millionenpfund teuren Übergabe- und Bunkerstation am Verladebahnhof in Barrow, wurde eine neue Bunkerstation zur Sicherung schneller und kontinuierlicher Lieferungen gebaut. Ein Teil dieser Investition bestand auch darin, der vorhandene 1,3kM lange Überlandförderanlage mit einer Gurtbreite von 1200mm zu erneuern. Dieser Überlandförderer folgt der Route des alten Shienenfördersystems, das den Transport in den zurückliegenden Jahren übernommen hatte. Die neue Bandanlage überquert den Fluss Soar und führt unter der Autobahn A6 hindurch. Die Förderanlage benötigt 16 Stunden um die Bunker der Zwischenlagerung zu füllen.

Historisch wurde die Bandanlage auch mit einem Doppelantrieb (2 Getriebemotoren mit je 145kW) betrieben. Über die Jahre war das eine zufrieden stellende Antriebseinheit, wurde aber mit den Jahren zu teuer bei den Betriebs- und Instandhaltungskosten. Keith Tarry, der Leiter der Instandhaltung und Dick Bates verantwortlich für die elektrischen Anlagen bei Lafarge waren sich bewusst darüber, welche Energie durch die uneffektiven alten Antriebe verbraucht wurde und wollten deshalb als ein Teil der Gruppenphilosophie drastisch den Energieverbrauch senken.

Die Erfahrungen mit den Doppelantriebsstationen, deren Effizienz und kosten intensiven Motoren und das Wissen um die Effizienz von Trommelmotoren brachte Sie auf die Idee ihre neue Bandanlage mit Trommelmotoren auszurüsten. Die vorhandenen Antriebstrommeln waren 15m voneinander entfernt eingebaut. Die Trommelmotoren sollten aus Kostengründen ohne große Umbauten am Fördergerüst an die gleiche Stelle eingebaut werden. Die Antriebe mussten für einen Massendurchsatz von 1200t/h und ein Direktanlauf unter Last ausgelegt werden, außerdem sollte die Anlage auch nur mit einem Antrieb im Teillastbereich betrieben werden können.

Alle technischen Daten wurden mit dem Ziel berücksichtigt Trommelmotoren für diesen Einsatz vorzusehen. Rulmeca hat als Reibbelag einen keramischen Belag vorgeschlagen, um den Schlupf zwischen den beiden Trommelmotoren weitestgehend auszuschließen und die zulässige Gurtspannung so klein wie möglich zu halten. Diese Installation sichert einen ausreichenden Gurtzug um die die Bandanlage bei allen Wetterbedingungen und Temperaturen störfrei zu arbeiten. Durch Lafarge mussten nur geringe Anpassungsarbeiten für die Aufnahme der Trommelmotoren im Fördergerüst vorgenommen werden.

Zur Reduzierung der Ausfallzeiten, wurden die Umbauarbeiten über Ostern 2006 durchgeführt.

Um die Beiden Antriebsmotoren synchron zu halten, werden die Antriebe mit einem Frequenzumrichter von ABB gesteuert und gegenseitig aufeinander abgestimmt. Das ist besonders deshalb erforderlich weil die beiden Antriebe 15m von einander entfernt installiert sind.

Beim Testlauf wurde eine Energieeinsparung zwischen 7000 und 10 000 Pfund (10 000 – 15 000€) nur an dieser Bandanlage ermittelt. Lafarge kann damit ca. 30% der Energieausgaben einsparen und die Amortisation drastisch verkürzen. Eine weitere Einsparung wird durch den Umrichter gesteuerten Massendurchsatz des Bandes erreicht werden.

Das neue Förderanlage in Barrow besteht aus mehreren Fördebändern das neue Bunkersystem beschicken. Alle Förderbänder werden von Rulmeca Trommelmotoren in den Durchmesserbereichen von 500mm bis 800mm mit Leistungen bis 110kW angetrieben. Die neue Förderanlage war ende 2006 voll betriebsfähig.

Der erste JOKI- Trommelmotor wurde 1953 hergestellt und zwar als Spezialantrieb für Bandförderer. Die Absicht war, eine möglichst kompakte, komplett geschlossene und im höchsten Maße wirkungsvolle Antriebseinheit für Bandförderer zu bauen.

Der Antrieb sollte unempfindlich gegen Staub, Wasser, Öl, Fett und andere problematische Stoffe sein.

Der Antrieb sollte schnell und einfach einzubauen sein und praktisch wartungsfrei sein. Dieses Ziel wurde schnell erreicht. Heute ist der Rulmeca -Trommelmotor einer der zuverlässigsten und wirkungsvollsten Antriebe für Bandförderer auf der Welt.

Einfach ausgedrückt ist der Trommelmotor eine innen gelagerte Antriebstrommel mit eingebautem Getriebemotor.

Der Mantel dieser Trommel ist in der Standardausführung ballig überdreht, um die Mittigkeit des Bandlaufs zu gewährleisten. An den Enden verschließen Enddeckel den Mantel.

Diese Enddeckel sind mit Präzisionskugellagern und hochwertigen Dichtungen versehen. Mantel und Enddeckel drehen sich um eine durchgehende Achse, die durch den Elektromotor, das Getriebe und die durch die Enddeckel führenden Tragzapfen gebildet wird. Durch eine Bohrung in einem der Tragzapfen wird das Kabel für die Stromversorgung des Elektromotors nach außen geführt. Es werden keine Bürsten oder Schleifringe verwendet.

Der Kurzschlussläufermotor ist für ein Anlaufmoment von 200 % ausgelegt. Um eine möglichst große Laufruhe zu erreichen, ist der Rotor dynamisch ausgewuchtet. Das Rotorritzel greift direkt in das Getriebe ein. Das Getriebe überträgt die Kraft durch einen in einem Enddeckel eingebauten Zahnkranz mit Innenverzahnung direkt auf den Mantel. Hierdurch wird ein sehr hoher Wirkungsgrad bei minimalem Reibungswiderstand gewährleistet.

Der Trommelmotor ist mit Öl gefüllt. Dieses Öl dient sowohl zur Schmierung der Verzahnungsteile als auch zur gleichmäßigen Verteilung der Verlustwärme des Elektromotors auf den Mantel.

Das umlaufende Förderband nimmt die Wärme vom Trommelmotor ab und sorgt für die notwendige Kühlung.

Weitere Informationen finden Sie auf:

https://edir.bulk-online.com/profile...ca-germany.htm

https://edir.bulk-online.com/profile...meca-group.htm

Attachments

rulmeca_news_07 (JPG)

Write the first Reply