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Anwenderbericht

Davert setzt bei Verpackung palettierter Bio-Produkte auf BEUMER stretch hood A

Bearbeitet von mhd am 11. Okt. 2018
Die Davert GmbH ist Anbieter von Bio-Lebensmitteln und steht für kontinuierliche Weiterentwicklung von Verarbeitungsverfahren und sorgfältige Kontrolle – vom Anbau bis zur Verpackung. Hier kommt die BEUMER Group ins Spiel. Denn die fertigen Waren wie Reis, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte sowie Zucker, Trockenfrüchte, Nüsse, Öl- und Keimsaaten in bester Bio-Qualität sind geschützt vor Staub und Schädlingen zu lagern und anschließend beschädigungsfrei zu den Drogerie- und Naturkostmärkten zu transportieren.

Dafür lieferte der Systemanbieter die Verpackungsanlage BEUMER stretch hood A. Diese überzieht die chaotisch palettierten Säcke, Kartons und Eimer mit einer hochdehnbaren Stretchfolie, schützt sie so vor äußeren Einflüssen und hält die Ware auch bei plötzlichen Bremsmanövern sicher im Stapel.Die Zahl der Verbraucher, die Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung legen, wächst stetig. Nicht nur, weil es vielen besser schmeckt und sie sich selbst etwas Gutes tun möchten, sondern auch, weil Konsumenten immer kritischer hinterfragen und wissen wollen, wie die Lebensmittel erzeugt oder verarbeitet werden. Antworten darauf geben insbesondere die Biomärkte und Naturkostläden. Einer der Hersteller und Vertreiber hochwertiger Bio-Produkte ist die Davert GmbH. Mit seinen rund 150 Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in Ascheberg, einer Gemeinde im südlichen Münsterland im Kreis Coesfeld – in unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen Naturschutzgebiet Davert.„Mit unserer Herkunftsgarantie verpflichten wir uns zu fairem Handel und langfristigen Geschäftsbeziehungen weltweit“, sagt Erwin Tenbrink, Technischer Leiter bei Davert. Das Unternehmen berät seine Partner bei der Produktauswahl, beim Anbau und betreut Infrastrukturprojekte. Bei seinen Kunden setzt Davert auf eine Multichannel-Strategie: Vertrieben werden die Waren sowohl im eigenen Online-Shop als auch in ausgewählten Drogeriemärkten und bei Naturkost-Einzelhändlern.

Sauberkeit hat oberste Priorität

„Um unseren strengen Qualitätsstandards gerecht zu werden, achten wir auf ein Höchstmaß an Sauberkeit“, erläutert Tenbrink. Bevor Getreide, Hülsenfrüchte, Reis und Co. verschickt werden, durchlaufen sie einen besonderen Qualitäts-Parcours. Mitarbeiter überprüfen die ankommende Rohware und legen notwendige Reinigungsschritte fest. In einer Mühle zum Beispiel entzieht ein Luftstrom im Aspirationskanal dem Getreide Halmreste, Spelzen und Staub. Über Siebe werden Körner unterschiedlicher Größe voneinander getrennt. Weiterhin sondieren Anlagen Unkrautsamen und leichte Teilchen wie kranke Körner und sortieren diese aus, ein optoelektronischer Sortierer entfernt die Fremdkörner. „Prophylaktisch setzen wir auch eine Druckbehandlungsanlage ein, um jeglichen Schädlingsbefall von vornherein auszuschließen“, berichtet Tenbrink. „Durch das plötzliche Ablassen des Drucks werden sämtliche Vorratsschädlinge wie Käfer, Motten oder Milben und deren Larven und Eier vernichtet, ohne die Qualität der Ware in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.“Nach diesem Qualitätssicherungsprozess füllen die Mitarbeiter die Waren unterschiedlich ab: Reis, Mehl, Leinsamen oder Getreide kommen in Säcke, große Lagermengen in Big Bags. Abgepackte Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst oder Müsli in Kartons, Honig in Eimer. Je nach Filialbestellungen stapelt das Team die verschiedenen Wareneinheiten anschließend chaotisch auf Paletten. „Wir haben bis hierhin bereits sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt“, erläutert Tenbrink: „Wichtig ist es nun, diese Kette weiterzuführen und die Produkte auch in unserem Hochregallager vor Staub und Schädlingen zu schützen.“ Zudem müssen die Einheiten auf den Ladeflächen der Lkw sicher und ohne Schaden zu den Händlern gelangen. Das ist die Aufgabe der Verpackung.

Zuverlässige und leistungsstarke Verpackungsanlage 

Die Verantwortlichen machten sich auf die Suche nach einer Lösung, die diese Anforderungen erfüllt, zuverlässig und schnell arbeitet, hoch verfügbar ist, sich einfach warten lässt und wenig Platz erfordert. Dabei stießen sie auf die BEUMER Group. Der Komplettanbieter für Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik lieferte eine Hochleistungs-Verpackungsanlage der Baureihe BEUMER stretch hood A.„Bediener können sie sehr einfach und sicher handhaben“, beschreibt Volker Feldmeyer, Vertriebsingenieur bei der BEUMER Group, der Davert bei diesem Projekt betreut hat. „Um die Arbeit für das Wartungspersonal zu erleichtern und damit auch eine hohe Verfügbarkeit der Maschine sicherzustellen, kommt sie komplett ohne Bühne aus.“ Instandhaltungsarbeiten wie Wechsel der Messer oder Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau. Dazu öffnet der Bediener einfach eine Schublade und hat so freien Zugriff. Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten Bauweise und der damit einhergehenden geringen Bauhöhe und Aufstellfläche.Ein materialschonendes Folientransportsystem führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte Folienhaube der Anlage zu. Die Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit ab, so dass diese ohne Zeitverlust aufgerefft werden kann. Damit sind weder eine energieaufwendige Kühleinheit noch verzögerte Kühlzeiten erforderlich. Die Paletten werden so in einer schnelleren Taktung verpackt. Sparsame Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf sorgen für eine optimierte Energiebilanz. Der Umweltschutz ist für Davert wichtig. Das Unternehmen entschied sich nicht zuletzt für diese Art der Folierung, um Ressourcen zu sparen und möglichst wenig Müll zu produzieren.Hinzu kommt: Durch die glatte Oberfläche der transparenten und hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware gut sichtbar. Die Folienverpackung schützt die Ware somit nicht nur vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit – sie ermöglicht auch eine ansprechende Präsenz auf den Verkaufsflächen. „Außerdem erhöht die dehnbare Folie die Transportsicherheit deutlich“, beschreibt Feldmeyer. Bei Davert verpackt der BEUMER stretch hood A die Paletten hochregallagerfähig: Der Palettenfuß bleibt für die Kufen des Staplers frei, damit dieser die Folie nicht beschädigt. Damit kommt es zu keinen störenden Folienfetzen bei der Eingangs-Konturenkontrolle im Hochregallager.

Mit wenig Aufwand einfach bedienen

Um die Anlage zu steuern und dem Bediener ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen, setzt der Systemanbieter mit dem BEUMER Group Human Machine Interface (HMI) ein Bediengerät mit optimierter Benutzeroberfläche und grafischer Navigation ein. Mit diesem leicht verständlichen und intuitiven Interaktionskonzept lassen sich alle Arbeitsabläufe effizient gestalten. „Die Menüführung der Maschinensteuerung, eine Siemens SIMATIC S7, erfolgt mit dem Soft-Touch-Panel über Piktogramme“, erläutert Feldmeyer. „Über dieses Panel hat der Bediener zudem Zugriff auf alle erforderlichen Schulungsprogramme und -inhalte.“„Wir haben dieses Projekt Hand in Hand mit der BEUMER Group umgesetzt“, ist Erwin Tenbrink zufrieden. Überzeugt ist er von der guten technischen Zusammenarbeit bei der Planung und Installation der Anlage. Ein wichtiger Punkt für ihn ist ein zuverlässiger Customer Support, denn auch diese hochwertige Maschine braucht Wartung und Service. „Bei Bedarf schicken wir unsere Service-Mitarbeiter vorbei, die die Anlage prüfen und eventuell notwendige Einstellungen vornehmen“, verspricht Feldmeyer. „Damit stellen wir jederzeit eine hohe Verfügbarkeit sicher.“

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