Moderne Filtertechnik für Beladesysteme und Mischer

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Posted in: , on 20. Jan. 2009 - 21:18

Moderne Filtertechnik für Beladesysteme und Mischer

Die Einhaltung von Immissionswerten und somit der Umweltschutz ist nach wie vor ein wichtiges Thema bei der Verladung von losen Schüttgütern und wird in Zukunft sicherlich noch zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Viele Beladungssysteme besitzen, wenn überhaupt, eine zentrale Absaugung. Sofern der rückgeführte Feinstaubanteil in einem separaten Behälter gesammelt wird, sind hierbei zwei gravierende Nachteile zu berücksichtigen. Zum einen wird dem Schüttgut der Feinanteil entzogen und zum anderen besteht je nach Schüttgut die Möglichkeit, dass der anfallende Filterstaub als Sondermüll entsorgt werden muss.

Bei verschiedenen Produkten führt diese Lösung zu ungewünschten Materialvermischungen. Es ist also in jedem Fall mit Qualitätseinbußen, wenn nicht sogar mit hohen Folgekosten zu rechnen.

Für seine Verladegarnituren setzt STANELLE schon seit Jahren direkt am Teleskopbelader angebrachte Filter ein. Durch diese dezentrale Entstaubung auf kürzestem Weg kann der gefilterte Staub in das Fahrzeug zurückgeführt werden und fällt nicht als Sondermüll an oder schlimmer, verunreinigt die Umgebung.

Die im Baukastensystem aufgebauten, rechteckigen Beladerfilter enthalten drei Filterpatronen mit einer Filterfläche von 10 bis 18 m, die über Schnellentlastungs-ventile einzeln abgereinigt werden. Je nach Einbausituation kann der Beladerfilter mit entsprechenden Übergangsstücken senkrecht oder geneigt an der Verladegarnitur angebracht werden. Diese Standard-Übergangsstücke können auch auf die Einbausituation angepasst und im Bedarfsfall pneumatisch abgereinigt werden.

Dem Druckspeicher ist standardmäßig ein Druckminderer mit Feinfilter vorgeschaltet, so dass der Steuerdruck unabhängig vom Netzdruck eingestellt werden kann.

Eine neu entwickelte Beladerfiltersteuerung steuert elektrisch den Abreinigungs-zyklus. Durch einfache Verstellung der Pausenzeit zwischen 5 und 70 Sekunden kann dieser an den jeweiligen Einsatzfall angepasst werden. Sobald die Beladung beginnt, startet der Zyklus und die Filterpatronen werden entsprechend der gewählten Pausenzeit nacheinander mit einem Druckimpuls abgereinigt. Die Filtersteuerung ermöglicht erstmals, nach Beladungsende im sog. Nachreinigungszyklus, die Filterpatronen mit einer kurzen Pausenzeit nacheinander abzureinigen. Dabei wird dem Aushärten oder Festbacken von Filterstäuben bei längeren Stillstandzeiten vorgebeugt und verlängert somit die Standzeit der Filterpatronen wesentlich.

Die auf die jeweilige Verlade- bzw. Filterleistung abgestimmten Ventilatoren erzeugen in dem Silofahrzeug einen Unterduck und verhindern somit einen Staubaustritt nach außen. Zum Schutz des Beladerfaltenbalgs vor Beschädigung durch Unterdruck ist der Beladerfilter mit einer Unterdruckklappe ausgestattet.

Beim Verladen und Entstauben besonders hygroskopischer Stäube, z.B. Müllverbrennungsflugasche, werden die Beladerfilter beheizt und isoliert, um ein Verschlammen der Filterelemente zu verhindern. Die Verladegarnitur wird in diesem Fall mit einer sogenannten Verschlusskegelheizung ausgerüstet.

Für den Einsatz bei extrem belastetem Filtergut wie Flugasche, und zum optimalen Schutz der Filteranlage wird als Ergänzung eine Überprüfung von Staubdurchschlag in der Abluftleitung angeboten.

Bei beschädigten Filterpatronen tritt kurz nach dem Abreinigungsstoß ein erhöhter Staubaustritt auf, der erkannt und als Störung angezeigt wird.

Durch die kompakte Beladerfilterbauform ist die Anordnung zur Entstaubung auf gekapselten Förderbändern, Silos oder Bunkern möglich.

Für den Einsatz, bzw. die Nachrüstung von Filtern über Mischer, beispielsweise für Zement, wurde ein Mischerfilter entwickelt, der sich vor allem durch eine niedrige Bauhöhe, sowie einen variablen Anschluss des Druckspeichers und des Ventilators auszeichnet. In der Ausführung mit Staubsammelkasten und seitlichem Ansaugstutzen kann der Mischerfilter unmittelbar neben dem Mischer platziert werden und diesen über einen flexiblen Schlauch entstauben.

Nach Fertigstellung der Mischung werden alle Patronen auf einmal abgereinigt. Durch zwei Unterdruckklappen wird die Abreinigung unterstützt, bzw. Falschluft bei der Mischerentleerung angesaugt. Das Magnetventil kann aufgrund der Flexibilität in der Wahl der Ventilspannung in jede Mischersteuerung eingebunden werden. Die großen Türelemente ermöglichen leichten Zugang und Funktionsüberwachung.

Die Verladegarnituren und Filtersysteme sind natürlich nur ein Teil von STANELLE’s umfangreicher Palette bewährter Automationskomponenten rund um das Schüttguthandling.

Weitere Informationen auf:

https://edir.bulk-online.com/profile...automation.htm

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